Archiv Mai 2020
NSV Wernigerode trauert um Felix Fleischer
NSV Wernigerode trauert um Felix Fleischer
Mit großer Bestürzung und tiefem Schmerz müssen wir Abschied nehmen von unserem Vereinsmitglied, Sportfreund und Freund Felix Fleischer. Am Himmelfahrtstag verunglückte Felix auf tragische Weise mit dem Rennrad und verstarb. Felix war seit zehn Jahren Mitglied des Nordischen Ski-Vereins Wernigerode. Hier teilte er seine vielfältigen Leidenschaften als Bergsportler, Läufer, Skisportler, Radsportler, Kletterer und Ausflügler.
In der Läuferszene wird sein Gesicht fehlen. Weit über die Region hinaus vertrat er den Verein erfolgreich bei zahlreichen Wettkämpfen. In vielerlei Hinsicht war Felix ein sportliches Vorbild, sowohl als fairer Teamplayer, als auch als zäher Einzelkämpfer und harter Konkurrent.
Diverse Podestplatzierungen bei regionalen Veranstaltungen wie z. B. der Harzquerung, dem Brockenlauf oder dem Harzgebirgslauf zeigten seine Bandbreite und sein Leistungsvermögen. Zu seinen sportlichen Bestleistungen
zählten unter anderem ein dritter Platz beim Zugspitzberglauf, die Bronzemedaille beim Brockenlauf sowie ein vierter Platz beim Brockenmarathon. Besonders bemerkenswert war, mit welcher Kontinuität und Leidenschaft
er seine sportlichen Ziele verfolgte. So war er auch in jeder Staffel und Mannschaftswertung ein verlässlicher Athlet und fester Bestandteil. Am dritten Platz der „Harzer Teufel“ beim Rennsteig-Staffellauf, den
zahlreichen Mannschaftssiegen des NSV Wernigerode bei Brockenmarathon und Brockenlauf hatte er maßgeblichen Anteil.
Nicht vergessen werden wir seine akribische Wettkampfvorbereitung, zahlreiche vereinsinterne „Duelle“ sowie sein Engagement im Verein bei der Durchführung von Veranstaltungen. Durch seine offene, zuvorkommende, aufgeschlossene Art entwickelten sich viele enge Freundschaften über den Sport und den Verein hinaus.
Wir vermissen unseren Sportkameraden, unseren liebenswerten Freund Felix.
Unsere Gedanken sind auch bei seiner Familie, der wir unser tiefes Mitgefühl aussprechen möchten.
Im Namen des NSV Wernigerode
Mit großer Bestürzung und tiefem Schmerz müssen wir Abschied nehmen von unserem Vereinsmitglied, Sportfreund und Freund Felix Fleischer. Am Himmelfahrtstag verunglückte Felix auf tragische Weise mit dem Rennrad und verstarb. Felix war seit zehn Jahren Mitglied des Nordischen Ski-Vereins Wernigerode. Hier teilte er seine vielfältigen Leidenschaften als Bergsportler, Läufer, Skisportler, Radsportler, Kletterer und Ausflügler.
In der Läuferszene wird sein Gesicht fehlen. Weit über die Region hinaus vertrat er den Verein erfolgreich bei zahlreichen Wettkämpfen. In vielerlei Hinsicht war Felix ein sportliches Vorbild, sowohl als fairer Teamplayer, als auch als zäher Einzelkämpfer und harter Konkurrent.
Nicht vergessen werden wir seine akribische Wettkampfvorbereitung, zahlreiche vereinsinterne „Duelle“ sowie sein Engagement im Verein bei der Durchführung von Veranstaltungen. Durch seine offene, zuvorkommende, aufgeschlossene Art entwickelten sich viele enge Freundschaften über den Sport und den Verein hinaus.
Wir vermissen unseren Sportkameraden, unseren liebenswerten Freund Felix.
Unsere Gedanken sind auch bei seiner Familie, der wir unser tiefes Mitgefühl aussprechen möchten.
Im Namen des NSV Wernigerode
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Samstag, 16. Mai 2020
Volksstimme Wernigerode vom 07.05.2020
Ein erster Schritt zur Normalität
Skilanglauf Jannis Grimmecke zurück am Sportgymnasium / Alina Rippin noch im „Homeoffice“
Homeoffice statt Sportschule heißt es derzeit auch für die Sporttalente der Harzregion aufgrund der Corona-Pandemie.
Von Ingolf Geßler
Wernigerode Nach Annette Wehrmann (Kanu), Elena Carius (Rudern) und Hans Köllner (Biathlon) geben in Teil vier der Volksstimme-Serie die beiden Skilanglauf-Talente Alina Celine Rippin und Jannis Grimmecke vom NSV Wernigerode einen Einblick in ihren aktuellen Tagesablauf.
Zumindest für Jannis Grimmecke ist im Verlauf dieser Woche wieder ein Stück Normalität eingekehrt. Der Wernigeröder besucht seit Dienstag wieder das Sportgymnasium in Oberwiesenthal, hat am Mittwoch neben der Schule bereits wieder zwei Trainingseinheiten absolviert. „Im Landkreis Annaberg, wo sich unser Sportgymnasium befindet, gibt es bisher nur einen Corona-Fall. Ungeachtet dessen wurden natürlich Vorsichtsmaßnahmen im Internat getroffen. Ich wohne jetzt in einem anderen Zimmer, damit ich das Bad einzeln nutzen kann“, erzählt Grimmecke.
Auch im heimischen Wernigerode hatte er sein schulisches Pensum erfüllt, dazu bis zu sechsmal die Woche trainiert. „Ich habe ein bisschen mehr gemacht als sonst, neben Crosslauf, Radfahren und Skirollern stand eine Einheit mit leichtem Krafttraining und Stabilitätsübungen für die Bauch- und Rückenmuskulatur an“, erzählt der 17-Jährige.
Ähnlich gestaltet sich der Tagesablauf für seine Vereinskameradin Alina Celine Rippin, die weiterhin im „Homeoffice“ beschäftigt ist. „Wir bekommen unsere schulischen Themen und Aufgaben online und müssen diese selbst ausarbeiten und lösen. Das nimmt schon etwas mehr Zeit in Anspruch als gewohnt. Fünf Stunden pro Tag kommen da locker zusammen. Dazu noch mindestens eine Trainingseinheit täglich, an einigen Tagen kommt auch eine zweite dazu. Diese ist dann aber meist etwas lockerer gestaltet oder es sind Krafteinheiten, die sich aktuell auf Übungen mit Eigengewicht beschränken“, erzählt die Darlingeröderin. Einen festen Trainingsplan hat sie derzeit noch nicht „eher einen Orientierungsplan, welches Pensum wir innerhalb der Woche leisten sollen. Wie und wann wir das erledigen, können wir uns selbst einteilen“, so Rippin. Moralische Unterstützung bekommt die 16-Jährige bei ihrer Saisonvorbereitung von den Eltern. „Aktuell stehen Ausdauereinheiten für das Herz-/Kreislauftraining an, da bin ich dann schonmal bis zu drei Stunden unterwegs. Da ist es schon schön, wenn man mal mit wem erzählen kann“, freut sich Alina Rippin über die Fahrradbegleitung ihrer Eltern.
Auch Jannis Grimmecke hat im heimischen Harz reichlich Kilometer abgespult. Beim Skiroller-Training musste er dabei auf die Skiroller seiner Schwester Celina, die im abgelaufenen Winter ebenfalls vielversprechende Ergebnisse im Deutschen Schülercup erzielte, zurückgreifen. „Vor Ausbruch der Corona-Krise sind wir mit Cedric (Cedric Sikorski, Skilangläufer vom TSV Leuna/d. Red.) und Alina mit einem Auto heimgefahren, da war nicht genug Platz, um alles mitzunehmen“, erinnert sich Jannis Grimmecke.
Eingeschränkt hat ihn dies zu Beginn der Saisonvorbereitung nicht, die nächste Phase kann er nun wieder mit geregeltem Ablauf in Angriff nehmen. Alina Rippin muss darauf noch etwas warten. „Aktuell sind die elften und zwölften Klassen wieder am Sportgymnasium. Ob auch die zehnten Klassen wieder dazu kommen, entscheidet sich Ende Mai“, erzählt Grimmecke. Der Start in die neue Saison ist für den Harzer auch mit dem Wechsel in eine neue Altersklasse verbunden, bei den Junioren 20 startet er dann wieder gemeinsam mit dem Hasselfelder Max Kermer. Mit der abgelaufenen Saison war er nicht ganz zufrieden, „die Wettkampf-Ergebnisse waren zum Teil nicht wie gewünscht. Dies lag aber auch daran, dass ich Weihnachten krank war, dadurch lief es im Januar nicht so gut. Zum Schluss der Saison wurde es deutlich besser, aber dann kam das Coronavirus. Ergebnisse um Platz sieben bis zehn waren in Ordnung, der Sprung unter die besten Sechs, die bei der Siegerehrung dabei sind, war durchaus möglich. Alles in allem eine solide Saison, ohne Ausreißer nach oben oder unten“, fasst Grimmecke sein zweites Jahr in der Jugend U18 zusammen. Bei den Junioren wartet nun eine neue Herausforderung auf Jannis Grimmecke, als jüngerer Jahrgang gilt es sich wieder im Duell mit der starken Deutschen Spitze zu etablieren. Mit größeren Zielen geht Alina Rippin in ihre zweite Saison der U18, zumal sie mit ihrem ersten Jahr als jüngerer Jahrgang dieser Altersklasse grundsätzlich zufrieden war. „Es war nicht einfach, vor allem psychisch, wenn es das ganze Jahr über keinen richtigen Winter gibt. Man kann wegen Schneemangel nicht richtig trainieren, läuft immer nur die gleiche Runde. Auch bei Wettkämpfen war es meist nur ein weißer Streifen, statt eine Winterlandschaft“, berichtet Rippin, die als Gesamtfünfte im Deutschlandpokal als größten Saisonerfolg den Bronzerang bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelrennen in klassischer Technik zu Buche stehen hat. Reserven sieht sie noch in den Sprint-Wettkämpfen, „da fehlt mir noch die Erfahrung und ich bin meist zu nervös.“
Unterstützung bekommt sie in dieser Hinsicht von Katina Hacker vom Fitnessstudio „RM Balance“ in Blankenburg, mit der Sportpsychologin arbeitet die Harzerin an ihrer mentalen Stärke. „Mit der Benutzung des Fitnessstudios hätte ich die letzten Wochen eine perfekte Saisonvorbereitung gehabt, wäre da nicht Corona dazwischen gekommen“, bedankt sich Alina Rippin auf diesem Weg für die Unterstützung bei Katina Hacker. Mit dem Architekturbüro Richter hat das hoffnungsvolle Talent einen weiteren Sponsor, der sie auf dem Weg zu ihren ambitionierten Zielen unterstützt.
„In der neuen Saison strebe ich als älterer Jahrgang der U18 den Sieg im Deutschlandpokal an, will dabei möglichst in allen Wettkämpfen weit vorn landen. Ein Höhepunkt der Saison ist das European Youth Olympic Winter Festival (EYOF) in Finnland im Februar 2021, für das ich mich unbedingt qualifizieren will“, erzählt Alina. In der abgelaufenen Saison hatte sie die Teilnahme an den Youth Olympic Games (YOG), die nur alle vier Jahre stattfinden, knapp verpasst. „Platz vier im Jahrgang und damit die Position der Nachrückerin waren schon ein Erfolg, aber das Feeling in Lausanne mitzunehmen wäre schon toll gewesen“, blickt Alina Rippin zurück.
Wann es für die beiden Harzer mit den ersten Wettkämpfen los geht, steht noch in den Sternen. „Es gibt durch die Corona-Pandemie noch keine genauen Informationen zu Terminen. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass in Anbetracht der aktuellen Situation die Sommerleistungskontrolle, die ja traditionell den Saisonstart bildet, zum üblichen Termin stattfinden kann“, gibt sich Jannis Grimmecke bezüglich erster Wettkämpfe skeptisch.
Ein erster Schritt zur Normalität
Skilanglauf Jannis Grimmecke zurück am Sportgymnasium / Alina Rippin noch im „Homeoffice“
Homeoffice statt Sportschule heißt es derzeit auch für die Sporttalente der Harzregion aufgrund der Corona-Pandemie.
Von Ingolf Geßler
Wernigerode Nach Annette Wehrmann (Kanu), Elena Carius (Rudern) und Hans Köllner (Biathlon) geben in Teil vier der Volksstimme-Serie die beiden Skilanglauf-Talente Alina Celine Rippin und Jannis Grimmecke vom NSV Wernigerode einen Einblick in ihren aktuellen Tagesablauf.
Zumindest für Jannis Grimmecke ist im Verlauf dieser Woche wieder ein Stück Normalität eingekehrt. Der Wernigeröder besucht seit Dienstag wieder das Sportgymnasium in Oberwiesenthal, hat am Mittwoch neben der Schule bereits wieder zwei Trainingseinheiten absolviert. „Im Landkreis Annaberg, wo sich unser Sportgymnasium befindet, gibt es bisher nur einen Corona-Fall. Ungeachtet dessen wurden natürlich Vorsichtsmaßnahmen im Internat getroffen. Ich wohne jetzt in einem anderen Zimmer, damit ich das Bad einzeln nutzen kann“, erzählt Grimmecke.
Auch im heimischen Wernigerode hatte er sein schulisches Pensum erfüllt, dazu bis zu sechsmal die Woche trainiert. „Ich habe ein bisschen mehr gemacht als sonst, neben Crosslauf, Radfahren und Skirollern stand eine Einheit mit leichtem Krafttraining und Stabilitätsübungen für die Bauch- und Rückenmuskulatur an“, erzählt der 17-Jährige.
Ähnlich gestaltet sich der Tagesablauf für seine Vereinskameradin Alina Celine Rippin, die weiterhin im „Homeoffice“ beschäftigt ist. „Wir bekommen unsere schulischen Themen und Aufgaben online und müssen diese selbst ausarbeiten und lösen. Das nimmt schon etwas mehr Zeit in Anspruch als gewohnt. Fünf Stunden pro Tag kommen da locker zusammen. Dazu noch mindestens eine Trainingseinheit täglich, an einigen Tagen kommt auch eine zweite dazu. Diese ist dann aber meist etwas lockerer gestaltet oder es sind Krafteinheiten, die sich aktuell auf Übungen mit Eigengewicht beschränken“, erzählt die Darlingeröderin. Einen festen Trainingsplan hat sie derzeit noch nicht „eher einen Orientierungsplan, welches Pensum wir innerhalb der Woche leisten sollen. Wie und wann wir das erledigen, können wir uns selbst einteilen“, so Rippin. Moralische Unterstützung bekommt die 16-Jährige bei ihrer Saisonvorbereitung von den Eltern. „Aktuell stehen Ausdauereinheiten für das Herz-/Kreislauftraining an, da bin ich dann schonmal bis zu drei Stunden unterwegs. Da ist es schon schön, wenn man mal mit wem erzählen kann“, freut sich Alina Rippin über die Fahrradbegleitung ihrer Eltern.
Auch Jannis Grimmecke hat im heimischen Harz reichlich Kilometer abgespult. Beim Skiroller-Training musste er dabei auf die Skiroller seiner Schwester Celina, die im abgelaufenen Winter ebenfalls vielversprechende Ergebnisse im Deutschen Schülercup erzielte, zurückgreifen. „Vor Ausbruch der Corona-Krise sind wir mit Cedric (Cedric Sikorski, Skilangläufer vom TSV Leuna/d. Red.) und Alina mit einem Auto heimgefahren, da war nicht genug Platz, um alles mitzunehmen“, erinnert sich Jannis Grimmecke.
Eingeschränkt hat ihn dies zu Beginn der Saisonvorbereitung nicht, die nächste Phase kann er nun wieder mit geregeltem Ablauf in Angriff nehmen. Alina Rippin muss darauf noch etwas warten. „Aktuell sind die elften und zwölften Klassen wieder am Sportgymnasium. Ob auch die zehnten Klassen wieder dazu kommen, entscheidet sich Ende Mai“, erzählt Grimmecke. Der Start in die neue Saison ist für den Harzer auch mit dem Wechsel in eine neue Altersklasse verbunden, bei den Junioren 20 startet er dann wieder gemeinsam mit dem Hasselfelder Max Kermer. Mit der abgelaufenen Saison war er nicht ganz zufrieden, „die Wettkampf-Ergebnisse waren zum Teil nicht wie gewünscht. Dies lag aber auch daran, dass ich Weihnachten krank war, dadurch lief es im Januar nicht so gut. Zum Schluss der Saison wurde es deutlich besser, aber dann kam das Coronavirus. Ergebnisse um Platz sieben bis zehn waren in Ordnung, der Sprung unter die besten Sechs, die bei der Siegerehrung dabei sind, war durchaus möglich. Alles in allem eine solide Saison, ohne Ausreißer nach oben oder unten“, fasst Grimmecke sein zweites Jahr in der Jugend U18 zusammen. Bei den Junioren wartet nun eine neue Herausforderung auf Jannis Grimmecke, als jüngerer Jahrgang gilt es sich wieder im Duell mit der starken Deutschen Spitze zu etablieren. Mit größeren Zielen geht Alina Rippin in ihre zweite Saison der U18, zumal sie mit ihrem ersten Jahr als jüngerer Jahrgang dieser Altersklasse grundsätzlich zufrieden war. „Es war nicht einfach, vor allem psychisch, wenn es das ganze Jahr über keinen richtigen Winter gibt. Man kann wegen Schneemangel nicht richtig trainieren, läuft immer nur die gleiche Runde. Auch bei Wettkämpfen war es meist nur ein weißer Streifen, statt eine Winterlandschaft“, berichtet Rippin, die als Gesamtfünfte im Deutschlandpokal als größten Saisonerfolg den Bronzerang bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelrennen in klassischer Technik zu Buche stehen hat. Reserven sieht sie noch in den Sprint-Wettkämpfen, „da fehlt mir noch die Erfahrung und ich bin meist zu nervös.“
Unterstützung bekommt sie in dieser Hinsicht von Katina Hacker vom Fitnessstudio „RM Balance“ in Blankenburg, mit der Sportpsychologin arbeitet die Harzerin an ihrer mentalen Stärke. „Mit der Benutzung des Fitnessstudios hätte ich die letzten Wochen eine perfekte Saisonvorbereitung gehabt, wäre da nicht Corona dazwischen gekommen“, bedankt sich Alina Rippin auf diesem Weg für die Unterstützung bei Katina Hacker. Mit dem Architekturbüro Richter hat das hoffnungsvolle Talent einen weiteren Sponsor, der sie auf dem Weg zu ihren ambitionierten Zielen unterstützt.
„In der neuen Saison strebe ich als älterer Jahrgang der U18 den Sieg im Deutschlandpokal an, will dabei möglichst in allen Wettkämpfen weit vorn landen. Ein Höhepunkt der Saison ist das European Youth Olympic Winter Festival (EYOF) in Finnland im Februar 2021, für das ich mich unbedingt qualifizieren will“, erzählt Alina. In der abgelaufenen Saison hatte sie die Teilnahme an den Youth Olympic Games (YOG), die nur alle vier Jahre stattfinden, knapp verpasst. „Platz vier im Jahrgang und damit die Position der Nachrückerin waren schon ein Erfolg, aber das Feeling in Lausanne mitzunehmen wäre schon toll gewesen“, blickt Alina Rippin zurück.
Wann es für die beiden Harzer mit den ersten Wettkämpfen los geht, steht noch in den Sternen. „Es gibt durch die Corona-Pandemie noch keine genauen Informationen zu Terminen. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass in Anbetracht der aktuellen Situation die Sommerleistungskontrolle, die ja traditionell den Saisonstart bildet, zum üblichen Termin stattfinden kann“, gibt sich Jannis Grimmecke bezüglich erster Wettkämpfe skeptisch.
Bilder (aufklappen)
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Montag, 11. Mai 2020
Volksstimme Wernigerode vom 02.05.2020
Harzer Berge statt Chiemsee
Biathlon Hans Köllner bestreitet die ersten Saisonvorbereitungen in der Heimatregion
Homeoffice statt Sportinternat heißt es derzeit auch für die größten Harzer Sporttalente. Nach Annette Wehrmann (Kanu) und Elena Carius (Rudern) unterhielt sich der Harzer Sportkurier in Teil drei der Serie mit Hans Köllner, im vergangenen Jahr Jugend-Weltmeister mit der Deutschen Biathlon-Staffel.
Von Ingolf Geßler
Benzingerode Normalerweise wäre Hans Köllner aktuell in der Schule der Bundespolizei in Bad Endorf am schönen Chiemsee, durch die Corona-Pandemie verbringt er die Tage im heimischen Benzingerode. „Natürlich ist es schön, mal eine längere Zeit Zuhause zu sein. Normalerweise wäre dies nach der Saison nur für eine Woche der Fall gewesen“, erzählt der 18-Jährige. „Andererseits fehlen einem die sozialen Kontakte komplett. Ich freue mich schon darauf, wieder unter meinen Freunden zu sein, vernünftig zu trainieren und über andere Themen zu sprechen“, erzählt das Biathlon-Talent.
Läuft alles nach Plan, dann besucht Hans Köllner ab 18. Mai wieder die Schule in der Kaserne in Bad Endorf, dem Hauptstandort für die Sportgruppe der Bundespolizei. „Entsprechende hygienische Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen, angefangen von Einzelzimmern über getrennte Essenszeiten bis zu Abstandsregelungen. Man hat sich viel ausgedacht, um einen halbwegs vernünftigen Ablauf zu ermöglichen“, so Köllner. Obwohl er derzeit im heimischen Benzingerode ist, bietet der Tagesablauf nur wenig freie Zeit. „Dreimal 90 Minuten, zweimal vormittags und einmal am Nachmittag, lernen wir mit allen elf Klassenkameraden und Lehrer über einen Videochat“, berichtet der Harzer. Die bunt gemischte Klasse hat vom Skilangläufer, Skispringer, Nordischen Kombinierer, alpinen Skifahrer bis hin zum Bobfahrer und Eisschnellläufer alles zu bieten.
Etwas lockerer gestaltet sich derzeit das Trainingsprogramm. „Normal hätten wir jetzt eine trainingsfreie Phase, trotzdem arbeite ich jeden Tag locker und entspannt an meiner Fitness. Als Einzelsportler sind wir nicht so sehr auf die Gruppen angewiesen, brauchen nicht wie Fußballer einen Sportplatz. Deshalb schränkt mich die aktuelle Situation weniger ein. Ich kann normal Radfahren, Crosslaufen oder Skirollern, Krafttraining ist mit dem eigenen Körpergewicht möglich. Wir haben vom Trainer einen Aufbauplan bekommen, mit dem wir entspannt in die Saison kommen und unseren Körper langsam an die Belastung gewöhnen“, erzählt der Benzingeröder.
Für das bevorstehende erste offizielle Jahr bei den Junioren erhofft sich Hans Köllner in erster Linie, dass „ich frei von Krankheiten und Verletzungen bleibe, das wäre schon ein großer Fortschritt.“ In der abgelaufenen Saison hatte der 18-Jährige damit genug zu kämpfen. „Über die Feiertage war ich zwei Wochen richtig krank, lag über Weihnachten mit Fieber im Krankenhaus. Dadurch habe ich auch die Jugend-Weltmeisterschaft verpasst. Zum Schluss lief es wieder etwas besser, obwohl ich noch längst nicht wieder in Topform war“, erzählt Hans Köllner.
Die hatte er ein Jahr zuvor, als er bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Osrblie den Titel mit der Deutschen Staffel gewann und im Einzel starker Fünfter wurde. „In der abgelaufenen Saison war vieles neu. Ich habe bei der Bundespolizei angefangen, bin in den C-Kader aufgestiegen. Und mit 17 Jahren waren das über die Saison ganz schöne Reisen“, erinnert sich der Blondschopf.
Für die neue Saison will er weiter am Schießen arbeiten, auch läuferisch, wo er zu den stärksten Biathleten seines Jahrgangs zählt, gäbe es immer wieder etwas zu verbessern. „Erster Höhepunkt wird die Deutsche Biathlon-Meisterschaft auf Skirollern in Altenberg, sofern diese in Anbetracht der aktuellen Lage überhaupt stattfinden kann. Da sind alle Topstars wie Arnd Peiffer oder Denise Herrmann am Start. Und dann wird sich zeigen, wie ich in den Winter komme. Die Gesundheit spielt eine große Rolle, da bin ich relativ anfällig“, hofft Hans Köllner diesbezüglich auf eine bessere Saison als die abgelaufene.
Die Grundlagen für die bisher erfolgreiche Karriere wurden beim Nordischen Skiverein (NSV) Wernigerode gelegt. „Mit fünf Jahren habe ich bei Dieter Gersten das Langlauf-Abc gelernt, bin sieben oder acht Jahre für den NSV Wernigerode gestartet. In dieser Zeit habe ich viel Input bekommen, bei der ,Tour de Harz‘ die ersten Erfolge gefeiert und damit Motivation und Ehrgeiz entwickelt und den Willen, mehr zu erreichen. Und dabei immer den Spaß am Sport zu haben, ansonsten wären die sportlichen Erfolge nicht möglich“, gibt Hans Köllner den jungen Sportlern in seinem Heimatverein mit auf den Weg.
Der Kontakt zum NSV Wernigerode ist nie abgerissen, auch aktuell trainiert er beim Skiroller-Lauf gemeinsam mit Jannis Grimmecke oder Alina Rippin. „Beim Harz-Gebirgslauf starte ich weiter für den NSV Wernigerode als meinen Heimatverein“, erzählt Hans Köllner, der seine Erfolge als Biathlet wie Arnd Peiffer oder der Hasselfelder Danilo Riethmüller für den WSV Clausthal-Zellerfeld feiert.
Die Verbundenheit zu seiner Heimat ist auch ein Grund, dass Hans Köllner auf seinem harten Weg als Leistungssportler von Harzer Sponsoren unterstützt wird. Mit der Heinrich Brasche Stahl- und Metallbau GmbH, dem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum (ZMZV) Belger aus Goslar und Christoph Dunkel Hörakustik und Augenoptik weiß er treue Partner an seiner Seite.
Harzer Berge statt Chiemsee
Biathlon Hans Köllner bestreitet die ersten Saisonvorbereitungen in der Heimatregion
Homeoffice statt Sportinternat heißt es derzeit auch für die größten Harzer Sporttalente. Nach Annette Wehrmann (Kanu) und Elena Carius (Rudern) unterhielt sich der Harzer Sportkurier in Teil drei der Serie mit Hans Köllner, im vergangenen Jahr Jugend-Weltmeister mit der Deutschen Biathlon-Staffel.
Von Ingolf Geßler
Benzingerode Normalerweise wäre Hans Köllner aktuell in der Schule der Bundespolizei in Bad Endorf am schönen Chiemsee, durch die Corona-Pandemie verbringt er die Tage im heimischen Benzingerode. „Natürlich ist es schön, mal eine längere Zeit Zuhause zu sein. Normalerweise wäre dies nach der Saison nur für eine Woche der Fall gewesen“, erzählt der 18-Jährige. „Andererseits fehlen einem die sozialen Kontakte komplett. Ich freue mich schon darauf, wieder unter meinen Freunden zu sein, vernünftig zu trainieren und über andere Themen zu sprechen“, erzählt das Biathlon-Talent.
Läuft alles nach Plan, dann besucht Hans Köllner ab 18. Mai wieder die Schule in der Kaserne in Bad Endorf, dem Hauptstandort für die Sportgruppe der Bundespolizei. „Entsprechende hygienische Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen, angefangen von Einzelzimmern über getrennte Essenszeiten bis zu Abstandsregelungen. Man hat sich viel ausgedacht, um einen halbwegs vernünftigen Ablauf zu ermöglichen“, so Köllner. Obwohl er derzeit im heimischen Benzingerode ist, bietet der Tagesablauf nur wenig freie Zeit. „Dreimal 90 Minuten, zweimal vormittags und einmal am Nachmittag, lernen wir mit allen elf Klassenkameraden und Lehrer über einen Videochat“, berichtet der Harzer. Die bunt gemischte Klasse hat vom Skilangläufer, Skispringer, Nordischen Kombinierer, alpinen Skifahrer bis hin zum Bobfahrer und Eisschnellläufer alles zu bieten.
Etwas lockerer gestaltet sich derzeit das Trainingsprogramm. „Normal hätten wir jetzt eine trainingsfreie Phase, trotzdem arbeite ich jeden Tag locker und entspannt an meiner Fitness. Als Einzelsportler sind wir nicht so sehr auf die Gruppen angewiesen, brauchen nicht wie Fußballer einen Sportplatz. Deshalb schränkt mich die aktuelle Situation weniger ein. Ich kann normal Radfahren, Crosslaufen oder Skirollern, Krafttraining ist mit dem eigenen Körpergewicht möglich. Wir haben vom Trainer einen Aufbauplan bekommen, mit dem wir entspannt in die Saison kommen und unseren Körper langsam an die Belastung gewöhnen“, erzählt der Benzingeröder.
Für das bevorstehende erste offizielle Jahr bei den Junioren erhofft sich Hans Köllner in erster Linie, dass „ich frei von Krankheiten und Verletzungen bleibe, das wäre schon ein großer Fortschritt.“ In der abgelaufenen Saison hatte der 18-Jährige damit genug zu kämpfen. „Über die Feiertage war ich zwei Wochen richtig krank, lag über Weihnachten mit Fieber im Krankenhaus. Dadurch habe ich auch die Jugend-Weltmeisterschaft verpasst. Zum Schluss lief es wieder etwas besser, obwohl ich noch längst nicht wieder in Topform war“, erzählt Hans Köllner.
Die hatte er ein Jahr zuvor, als er bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Osrblie den Titel mit der Deutschen Staffel gewann und im Einzel starker Fünfter wurde. „In der abgelaufenen Saison war vieles neu. Ich habe bei der Bundespolizei angefangen, bin in den C-Kader aufgestiegen. Und mit 17 Jahren waren das über die Saison ganz schöne Reisen“, erinnert sich der Blondschopf.
Für die neue Saison will er weiter am Schießen arbeiten, auch läuferisch, wo er zu den stärksten Biathleten seines Jahrgangs zählt, gäbe es immer wieder etwas zu verbessern. „Erster Höhepunkt wird die Deutsche Biathlon-Meisterschaft auf Skirollern in Altenberg, sofern diese in Anbetracht der aktuellen Lage überhaupt stattfinden kann. Da sind alle Topstars wie Arnd Peiffer oder Denise Herrmann am Start. Und dann wird sich zeigen, wie ich in den Winter komme. Die Gesundheit spielt eine große Rolle, da bin ich relativ anfällig“, hofft Hans Köllner diesbezüglich auf eine bessere Saison als die abgelaufene.
Die Grundlagen für die bisher erfolgreiche Karriere wurden beim Nordischen Skiverein (NSV) Wernigerode gelegt. „Mit fünf Jahren habe ich bei Dieter Gersten das Langlauf-Abc gelernt, bin sieben oder acht Jahre für den NSV Wernigerode gestartet. In dieser Zeit habe ich viel Input bekommen, bei der ,Tour de Harz‘ die ersten Erfolge gefeiert und damit Motivation und Ehrgeiz entwickelt und den Willen, mehr zu erreichen. Und dabei immer den Spaß am Sport zu haben, ansonsten wären die sportlichen Erfolge nicht möglich“, gibt Hans Köllner den jungen Sportlern in seinem Heimatverein mit auf den Weg.
Der Kontakt zum NSV Wernigerode ist nie abgerissen, auch aktuell trainiert er beim Skiroller-Lauf gemeinsam mit Jannis Grimmecke oder Alina Rippin. „Beim Harz-Gebirgslauf starte ich weiter für den NSV Wernigerode als meinen Heimatverein“, erzählt Hans Köllner, der seine Erfolge als Biathlet wie Arnd Peiffer oder der Hasselfelder Danilo Riethmüller für den WSV Clausthal-Zellerfeld feiert.
Die Verbundenheit zu seiner Heimat ist auch ein Grund, dass Hans Köllner auf seinem harten Weg als Leistungssportler von Harzer Sponsoren unterstützt wird. Mit der Heinrich Brasche Stahl- und Metallbau GmbH, dem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum (ZMZV) Belger aus Goslar und Christoph Dunkel Hörakustik und Augenoptik weiß er treue Partner an seiner Seite.
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Montag, 04. Mai 2020
Liebe Sportler/innen,
mit dem heutige Tag tritt in Sachsen-Anhalt die nunmehr fünfte Corona-Verordnung in Kraft.
Diese erlaubt ab sofort das "Training in Kleingruppen und unter Auflagen". Da diese Auflagen für uns kaum zu erfüllen sind, haben wir uns entschlossen, für den Mai vorerst auf gemeinsames Training zu verzichten. Um dennoch ins Aufbautraining einzusteigen stellen wir für den Monat Mai einen Plan für das selbstständige Training zur Verfügung.
Weitere Infos hierzu habt ihr per Mail/ in der Whatsapp-Gruppe bekommen. Sollte dies nicht der Fall oder Fragen auftreten bitte eine kurze Info an: thomas.kuehlmann@nsv-wernigerode.de (oder Telefonisch/ per Whatsapp an mich).
Ich hoffe auf eine baldige Aufnahme des gemeinsamen Trainings und verbleibe bis dahin
mit sportlichen Grüßen,
Thomas
mit dem heutige Tag tritt in Sachsen-Anhalt die nunmehr fünfte Corona-Verordnung in Kraft.
Diese erlaubt ab sofort das "Training in Kleingruppen und unter Auflagen". Da diese Auflagen für uns kaum zu erfüllen sind, haben wir uns entschlossen, für den Mai vorerst auf gemeinsames Training zu verzichten. Um dennoch ins Aufbautraining einzusteigen stellen wir für den Monat Mai einen Plan für das selbstständige Training zur Verfügung.
Weitere Infos hierzu habt ihr per Mail/ in der Whatsapp-Gruppe bekommen. Sollte dies nicht der Fall oder Fragen auftreten bitte eine kurze Info an: thomas.kuehlmann@nsv-wernigerode.de (oder Telefonisch/ per Whatsapp an mich).
Ich hoffe auf eine baldige Aufnahme des gemeinsamen Trainings und verbleibe bis dahin
mit sportlichen Grüßen,
Thomas
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